Goderner Wassermühle

Station 18

Fast jeder, der an diesem bezaubernden Ort vorbeikommt, möchte am liebsten die Winterlinde und eigentlich auch die Wassermühle umarmen - und für immer behalten. Bei der Winterlinde scheitert es an 5,80 Metern Umfang - bei der Wassermühle vermutlich an den Besitzern. Dennoch: Ein zauberhafter Ort, direkt am Mühlbach und am Mühlensee.

Wie sich vor Ort unschwer erkennen lässt: An den Rädern der Wassermühle haftet Geschichte. Bis in das 14. Jahrhundert reicht sie zurück. Und wenn die Winterlinde erzählen könnte, würden Bücher über die wechselhafte Geschichte gefüllt werden können.

53° 37.218 N
011° 33.300 O

In der Umgebung

Die Goderner Wassermühle

Die Wassermühle Godern, wohl schon im 14. Jahrhundert als landesherrliche Mühle gegründet, gelangte Anfang des 18. Jahrhunderts in ritterschaftlichen Besitz des Gnevener Gutsherrn von Peterstorff, der sie 1708 in Erbpacht vergab. Die Mühlsteine wurden über eine Königswelle durch ein unterschlächtiges Mühlrad angetrieben, das an der östlichen Giebelseite des Mühlengebäudes angebracht war – heute noch erkennbar an der Wasserführung und der verbretterten Mühlradbehausung, unter der sich übrigens ein Aalfang befand.

Da der sich aus dem Pinnower See speisende Mühlbach kaum Gefälle aufweist, musste der Müller zum Zwecke eines ausreichenden Wasserdrucks, den Mühlensee übermäßig hoch anstauen, was ihm ständigen Ärger einbrachte. Sowohl Goderner Bauern, besonders aber die Pinnower Pfarrer, beschwerten sich über Jahrhunderte hinweg über den zu hohen Anstau des Mühlensees, der ihre Ländereien überschwemme. Die Pfarrer wetterten jedoch besonders lautstark gegen den Müller, da der den Goderner Gläubigen den sonntäglichen Kirchgang zur Pinnower Kirche durch die Überflutung des Kirchsteigs völlig unmöglich mache.

Mehr aus der Geschichte der Wassermühle erfahren Sie vor Ort.

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